Seychellen: Strände, von denen Urlauber träumen

Die 115 Inseln der Seychellen bilden eine exquisite Feriendestination

Wenn Urlauber und Touristiker an die Destination Seychellen denken, fallen ihnen drei Vorzüge ein: erstens Strände, dann wieder Strände und zum Schluss noch einmal Strände. Und wenn Solamento-Reiseberaterin Inge Scheffler aus Geilenkirchen, eine ausgewiesene Expertin für Urlaub auf den Seychellen, von „Traumstränden“ spricht, ist das keineswegs übertrieben. Lange, weiße Sandstrände, oft eingerahmt von fantastischen Granitfelsen, sind das Markenzeichen der Inselgruppe. Für viele zählt sie deshalb zu den schönsten Reisezielen auf dem Globus. Aber die Seychellen bieten noch viel mehr als Strandurlaub.

Eine Prise Erdkunde:  Die Seychellen sind ein Inselstaat im indischen Ocean mit 115 Inseln, ein paar tausend Kilometer von Ostafrika entfernt.  Auf ihnen wohnen noch nicht einmal 100.000 Einheimische. Drei der Inseln sind für den Tourismus besonders bedeutsam: Mahé mit der Hauptstadt Victoria, Praslin und La Digue. Die Seychellen waren französische und britische Kolonie, erlangten erst 1976 die Unabhängigkeit und sind seitdem eine Republik. Amtssprachen sind Seychellkreolisch, Englisch und Französisch. Urlauber benötigen kein Visum.

Inge Scheffler findet an ihren „Traumständen“ besonders gut, dass alle öffentlich zugänglich sind – auch die, die zum Beispiel zu einem Luxushotel gehören. Die meisten Strände eignen sich nicht nur zum Sonnenbaden, sondern sind auch ideal zum Schnorcheln und Tauchen. Jeder findet auf den Seychellen einen Stand, der ihm besonders zusagt, vielleicht sogar einen ohne jegliche Infrastruktur. Der Anse Intendance auf Mahé ist solch ein wilder Strand. Auf der Hauptinsel werden von deutschen Urlaubern auch Sunset Beach und Beau Vallon zu Lieblingsstränden auserkoren.

Die Insel Praslin besitzt mit Anse Lazio, an dem Kokospalmen Schatten spenden, und Anse Georgette Topstrände. Für seine Palmenwälder ist auf Praslin auch das Vallée de Mai berühmt, das Naturreservat zählt zum UNESCO-Weltnaturerbe. Die Samen der Seychellenpalme, die Coco de Mer, sind mit 50 Zentimeter Länge und 30 Kilo Gewicht die größte aller Pflanzen auf der Welt. Faszinierend sind auch die Vogelwelt des Reservats und die vielen Schildkröten auf der Insel.

Autos sind auf der kleinen Insel La Digue nicht zugelassen. Radfahrende Urlauber vergessen oft, dass auf den Seychellen auch für sie Linksverkehr herrscht! Anse Marron, Grand Anse und vor allem Anse Source d’Argent sind die Topstrände der Insel. An letzterem hat Solamento-Reiseberaterin Nadine Murko das gemacht, was zahlreiche Paare auf den Seychellen tun: geheiratet. Sie schwärmt nicht nur von ihrem Mann, sondern auch von der Insel und der Hochzeitszeremonie.

Die Seychellen sind ein Ganzjahresziel mit tropischen Temperaturen. Um möglichst viel vom Angebot der Destination auszukosten, ist Inselhopping angesagt. Allein für Victoria, die kleinste Hauptstadt der Welt, sind ein paar Tage einzuplanen, um vom europäischen Tempo herunterzukommen. Zum Einstieg in Geschichte und Kultur der Insel lohnt sich der Abstecher ins National History Museum. Der Besuch des überdachten Marktes Sir Selwyn Selwyn-Clarke Market ist wegen seines Flairs ein Muss. Schöne Fotomotive bieten das Wahrzeichen Victorias, ein kleiner Uhrturm, und der kleine, bunte Hindutempel sowie die beiden Kathedrale des Städtchens.

Allerdings sind die Fährverbindungen zwischen den Inseln nicht ganz billig, die Seychellen insgesamt sind ein hochpreisiges Ziel. Der Gegenwert sind neben all den Traumstränden und Sehenswürdigkeiten die Gastfreundschaft und Offenheit der Inselbewohner – für viele Urlauber ein Grund, die Seychellen wieder zu buchen.

Autor: Horst Schwartz